Wo liegt das Naturschutzgebiet «Dreiwässern»?
Dort wo die Flüsse Sihl und Alp zusammenfliessen ist ein Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung entstanden. Es beinhaltete ein beinahe völlig verlandetes Schlammabsetzbecken mit kaputtem Damm, einen lecken Weiher, eine feuchte Magerwiese, einen stark verbuschten Ried- und Schilfteil, sowie zahlreiche Tümpel entlang dem Spazierweg nach Schindellegi.
Was ist das Besondere an diesem Gebiet?
Das Pachtland des WWF im Naturschutzgebiet Dreiwässern weist zahlreiche verschiedene artenreiche Biotoptypen auf.
"Dreiwässern" ist ein besonders artenreiches Gebiet. In kurzen Abständen wechseln sich Ried- und Sumpfflächen, offene Wasserflächen, Pionierstandorte, trockene und feuchte Blumenwiesen, Waldrand und Bachufer ab. In all diesen Lebensräumen gibt es typische Pflanzen und Tiere, welche nur in diesen besonderen Umgebungen leben können. Besondere Bedeutung hat das Gebiet für die Amphibien. Wegen seiner Wichtigkeit als Laichgebiet ist es im Bundesinventar der Amphibienlaichgebiete von nationaler Bedeutung verzeichnet (Objekt SZ 34).
Ameisenbläuling
Was sind Amphibien?
Zu den Amphibien gehören die Frösche, Kröten, Unken, Molche und Salamander. Im Naturschutzgebiet "Dreiwässern" gibt es starke Populationen von Grasfröschen, Erdkröten, Bergmolchen, Alpen- und Feuersalamandern. Auch die europaweit geschützten Gelbbauchunken fühlen sich in den "Dreiwässern" wohl. Sie legen ihre Eier in Tümpeln und Teichen. Daraus schlüpfen Kaulquappen, welche den ausgewachsenen Tieren noch überhaupt nicht gleichen. Im Sommer machen sie dann eine bemwerkenswerte Umwandlung durch, bis sie erwachsen sind und wie ihre Elterntiere aussehen.
Hat der Mensch auch Zugang?
Amphibien sind weit weniger störungsempfindlich als die Watvögel an den Ufern des Zürichsees. Der bestehende Spazierweg von Schindellegi zum Etzel führt durch das Naturschutzgebiet "Dreiwässern" und gewährt vorzüglichen Einblick in einige der Biotope. An mehreren besonders interessanten Orten wurden Schautafeln aufgestellt, wo es viel über das Naturjuwel und seine Bewohner zu erfahren gibt.